In der Bundesliga beginnt nach den Halbfinal-Spielen im DFB-Pokal nun die richtig heiße und vor allem auch entscheidende Phase. Auch für den SV Werder Bremen und Bayer Leverkusen, die sich am Samstag, 8. Mai 2021 (15.30 Uhr), gegenüberstehen und jeweils nichts zu verschenken haben. Bremen ist durch einen Negativlauf richtig in die Bredouille geraten und liegt nur noch einen Punkt vor Relegationsplatz 16. Leverkusen hat als aktueller Tabellensechster bei sechs Zählern Rückstand auf Rang vier noch kleine Hoffnungen auf die Champions-League-Qualifikation und muss zunächst darauf fokussiert sein, die Teilnahme an der Europa League abzusichern. Werder Bremen – Bayer Leverkusen – der direkte Vergleich 94 Duelle gab es bereits zwischen beiden Vereinen. 34 davon entschied Werder Bremen für sich, womit die Grün-Weißen bei 35 Unentschieden und 24 Niederlagen eine klar positive Bilanz vorweisen können. Zu Hause feierte Bremen 19 Siege und verlor bei acht Remis nur sieben Mal. Aktuelle Form Werder Bremen Als Werder Bremen Ende Februar und Anfang März aus den drei Spielen gegen Eintracht Frankfurt (2:1), beim 1. FC Köln (1:1) und bei Arminia Bielefeld (2:0) sieben Punkte holte, schien der Klassenerhalt angesichts von 30 Zählern aus 24 Partien nur noch Formsache. Allerdings setzte dann ein Negativlauf mit sieben Pleiten in Folge ein. Gegen den FC Bayern München (1:3), gegen den VfL Wolfsburg (1:2), beim VfB Stuttgart (0:1), gegen RB Leipzig (1:4), bei Borussia Dortmund (1:4), gegen den 1. FSV Mainz 05 (0:1) und beim 1. FC Union Berlin (1:3) zog Werder jeweils den Kürzeren und scheiterte nun am vergangenen Wochenende auch im Halbfinale des DFB-Pokals an RB Leipzig – mit 1:2 nach Verlängerung allerdings höchst unglücklich. Die Art und Weise des Auftretens allerdings war für die Verantwortlichen so überzeugend, dass der zuvor nur auf Bewährung im Amt bestätigte Trainer Florian Kohfeldt auch gegen Leverkusen und mutmaßlich bis Saisonende auf der Bank bleiben wird. Aktuelle Form Bayer Leverkusen Erst im letzten Spiel vor Weihnachten musste Bayer Leverkusen die Tabellenführung an den FC Bayern München (1:2) abtreten. Anschließend allerdings hat die Werkself nicht mehr in Tritt gefunden, sodass in der Länderspielpause Ende März die Reißleine gezogen und Trainer Peter Bosz entlassen wurde. Unter Nachfolger Hannes Wolf gelang zwar gleich ein 2:1-Sieg gegen den FC Schalke 04, doch überzeugend war der Auftritt ebenso wenig wie danach bei der TSG 1899 Hoffenheim (0:0). Und selbst beim 3:0 gegen den 1. FC Köln war die Leistung ausbaufähig. Ein 0:2 beim FC Bayern München war dann in allen Belangen ein Rückschlag, dem aber gegen Eintracht Frankfurt (3:1) die beste Leistung seit langer Zeit folgte. Prognose: Bremen hat sich im Pokal gegen Leipzig fraglos leidenschaftlich gezeigt, doch bei objektiver Betrachtung wäre dennoch auch eine klare Niederlage möglich gewesen. Die Qualität der Grün-Weißen reicht letztlich nicht, um den besser besetzten Top-Teams, zu denen auch Leverkusen zu zählen ist, über 90 Minuten Paroli zu bieten. Und dass der Trend bei Bayer positiv ist, macht es für Werder sicher nicht einfacher.
